Revierförster zu Räumungsanordnungen von Holzlagerplätzen
Frustrierend, wie politische Absichtserklärungen in der Realität durch spitzfindiges Argumentieren der Behörden und Gerichte ad absurdum geführt werden.
In unserem Ort ist bislang der Bürgermeister für die Lösung der nachträglichen Legalisierung von den Brennholzlagerplätzen.
Ich gehe davon aus, das auch der Magistrat hiervon in Kenntnis gesetzt ist. Die hiesige Naturschutzbehörde, mit der ich in engem Kontakt bin, ist interessiert daran, das Plätze festgelegt sind. Meine Befürchtung, dass die Alternative ein Brennholzimport von Großkonzernen von irgendwoher (auch aus Raubbau in Osteuropa) sein würde, wurde geteilt. Die ökologischen Folgen einer solchen Entwicklung sind negativer einzuschätzen als die Beeinträchtigung lokaler Brennholzlagerung und Verarbeitung. Das Verdrängen von Arten wird kompensiert durch Schaffung besonderer Biotope wie sie richtig beobachtet haben. Hecken können als Sichtschutz für die Geräte und Stapel angelegt werden. Die Definition öffentlichen Interesses ist auslegungsfähig und wurde in ihrem Fall negativ ausgelegt. Die Wetterau scheint schon so verstädtert zu sein, dass es der Kommune nicht auffällt, dass die Landwirtschaft wesentlich stärker die Umwelt negativ beeinträchtigt als so ein Brennholzverarbeitungsplatz. Da wohnt scheinbar jemand von der Kommune in der Nähe ihres Platzes und fühlt sich durch Lärm und Stapel individuell gestört Und das das schneiden auf Ofenlänge anders beurteilt wird als das schneiden auf 1 m Länge ist spitzfindig und kann nur von Leuten kommen, die vielleicht wissen wie „Holz“ geschrieben wird aber es sonst nur aus Abbildungen kennen. (Was ist wenn in meinen Ofen 1 m Scheite reingehen ?)
Ich würde mich vielleicht noch mal an alle Parteien des Kommunalparlamentes wenden in Durchschrift an die Landtagsfraktionen (landwirtschaftliche und energiepolitische Sprecher) mit dem Hinweis, dass sie die Verwendung des nachwachsenden CO2 neutralen Brennstoffes Holz lokal fördern wollen und zu diesem Zweck die GbR gegründet haben. Holz aus nachhaltiger lokaler Forstwirtschaft von lokalem Kleinbetrieb für lokale Verbraucher. Das ist doch alles, was politisch gewünscht ist. Das würde ich noch mal klar stellen.
Revierförster N.N.
(Name und Anschrift des Revierförster ist der Firma Waldholz bekannt, er möchte seinen Namen aber nicht veröffentlichen).
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